Post   18. 12. 2019

Das Waschen

Der Kontakt von Eichenholz mit Wasser hinterlasst oft unschöne braune Ränder. Sie entstehen, wenn Feuchtigkeit ins Holz dringt, diverse Nährstoffe, die der Baum gespeichert hat, löst und beim Verdunsten an die Oberflache trägt. Dort bleiben die Ränder dann stehen. Um sie zu vermeiden, wird die Eiche in mehreren Schritten gewaschen – ein aufwändiges mechanisches Verfahren, das der Holzfußbodenveredler Schotten & Hansen entwickelt und über Jahre perfektioniert hat. Durch das Waschen werden die Poren des Holzes geöffnet. Ungewünschte Inhaltsstoffe können entweichen – und im Gegenzug Pflegestoffe ins Holz eingebracht werden: Öle, Wachse, Harze – und Farbpigmente wie in der brandneuen Kollektion von Janua. Deren Tischplatten strahlen in „Gold“ von innen heraus.

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Es ist diese kokreative Kraft, die zeigt, was möglich ist, wenn man vereint, was niemand für möglich gehalten hätte.  Gewaschene Holzböden sind den meisten ein Begriff, aber diese Technik auf einer Tischoberfläche einzusetzen, das gab es zuvor noch nicht.

„Kein Stück Holz ist wie das andere“, so Stefan Knopp. „Kein Tisch gleicht exakt dem anderen. Ich will mit jedem Schritt meiner Oberflächenbehandlung das Individuelle, die charakteristischen Wesenszüge des Materials sichtbar machen.
Mit dem Köhlen verbrenne ich etwas, mit dem Waschen hebe ich wiederum die Struktur hervor und schließlich bringe ich es mit den Metallpigmenten mit etwas ganz Neuem in Kontakt. Ich gebe dem Material eine neue Dimension.“


#eichegewaschen

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Feuer und Wasser

Köhlen und Waschen, das ist eine Fusion von Feuer und Wasser, die schließlich mit dem Metall als dem Element Erde eine Einheit bildet. Wenn man sich bewusst macht, unter wieviel Hitze und welchem enormen Druck Metall erst entsteht, dann bekommt man eine Ahnung von den Naturgewalten, die bei einer solchen Technik zusammenfließen.

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